Gewalt gegen Frauen wirksam bekämpfen!
BERLIN | 11.02.2025
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 veröffentlicht der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) seine Wahlforderungen.
Der bff vertritt über 220 Beratungsstellen bundesweit. Er fordert ein klares Bekenntnis aller demokratischen Parteien zu mehr Schutz und Unterstützung für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt.
„Alle politischen Entscheidungsträger*innen sind aufgerufen, Gewalt gegen Frauen, Mädchen und marginalisierte Gruppen entschlossen zu bekämpfen und strukturelle Veränderungen zu erwirken. Nur durch eine konsequente und koordinierte Umsetzung von Maßnahmen auf allen Ebenen können wir Gewalt verhindern und Betroffenen die notwendige Unterstützung bieten“, sagt Katja Grieger, Geschäftsführerin des bff.
Die Wahlforderungen des bff sind unterteilt in drei Kapitel, die auf den Ausbau der Beratung, die Stärkung der Rechte von Betroffenen sowie auf den Gewaltschutz als Aufgabe von Behörden fokussieren. So gehört zum Ausbau der Fachberatung für Gewaltbetroffene, dass vorhandene Unterstützungsangebote diskriminierungsfrei gestaltet werden müssen.
Katja Grieger: „In Zeiten öffentlicher Abwertung ganzer Bevölkerungsgruppen muss die Politik sich daran messen lassen, was sie für die Umsetzung von Menschenrechten und ein solidarisches Zusammenleben tut. Dafür sind Maßnahmen gegen geschlechtsbezogene Gewalt, die die Gewalt reduzieren und den Betroffenen wieder gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, elementar.“
Weitere Forderungen beziehen sich auf verbesserten Gewaltschutz im Kindschaftsrecht, die Verstetigung des dringend benötigten Fonds sexueller Missbrauch, verbesserten Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und Digitaler Gewalt oder die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention.
Alle Parteien und Parlamentarier*innen sind aufgefordert, sich aktiv für die Gleichberechtigung und die Rechte aller Menschen – insbesondere von Frauen, Mädchen und LSBTIQ – einzusetzen.
Die bff-Wahlforderungen sind HIER abrufbar!
PRESS RELEASE
Effectively Combat Violence Against Women!
bff Announces Election Demands for the 2025 Federal Election
BERLIN | February 11, 2025
On the occasion of the upcoming 2025 federal election, the Federal Association of Women’s Counseling Centers and Women’s Emergency Services (bff) has published its election demands.
The bff represents over 220 counseling centers nationwide. It calls for a clear commitment from all democratic parties to provide more protection and support for victims of gender-based violence.
“All political decision-makers are called upon to combat violence against women, girls, and marginalized groups decisively and to effect structural changes. Only through consistent and coordinated implementation of measures at all levels can we prevent violence and provide victims with the necessary support,” says Katja Grieger, Managing Director of the bff.
The bff's election demands are divided into three chapters, focusing on the expansion of counseling services, strengthening the rights of victims, and addressing violence protection as a responsibility of authorities. This includes ensuring that existing support services are designed without discrimination.
Katja Grieger: “In times of public devaluation of entire population groups, politics must be measured by what it does to implement human rights and foster solidarity. Measures against gender-based violence that reduce violence and enable victims to participate in society again are essential.”
Additional demands relate to improved violence protection in family law, the stabilization of the much-needed fund for sexual abuse, enhanced protection against sexual harassment in the workplace and digital violence, and the consistent implementation of the Istanbul Convention.
All parties and parliamentarians are called upon to actively advocate for equality and the rights of all people—especially women, girls, and LGBTQIA+ individuals.
The bff's election demands in German language are available HERE!